Montag, 18. April 2011

Baustile der Romanik und Gotik

Zur Zeit des Mittelalters gab es zwei große europäische Kunstepochen, die Romanik und die Gotik. Die Romanik war zwischen den Jahren 1000 und 1200, die Stilmerkmale überlebten jedoch manchmal bis zur Mitte des 13. Jh. Die Gotik ist der Nachfolger der Romanik und entstand um das Jahr 1140, sie dauerte bis etwa 1500. Die zwei stilistischen Epochen gingen ineinander über. 
Erkennbar sind die Baustile der Romanik und Gotik besonders am Beispiel der Kirchen. Typisch waren gewaltige Steinmassen und hohe Türme, die alles in der Umgebung überragten. Vor allem für die Gotik waren hoch gebaute Kirchen besonders typisch, denn sie lenkten den Blick der Gläubigen nach oben. Typisch für die Romanik waren Rundbögen und kleine Fenster. Bei der Gotik dagegen gab es offenere Kirchen mit größeren Fenstern, damit mehr Licht durch die farbigen Glasfenster nach innen dringen konnte. Wichtig für den Bau waren Geometrie und Grundmaße, damit das Bauwerk harmonisch wirkte. 
Die Kirchen galten damals bei den Bürgern als Zeichen des Stolzes und der Macht und Finanzkraft der Stadt. Somit konnte man z.B. schnell erkennen, welche Stadt besonders viel Geld hatte. Es wurde quasi wie zu einem Wettstreit und die Bauwerke wurden immer größer und prächtiger, besonders die Bischofssitze, die wir heute als Dom, Münster oder Kathedrale bezeichnen.

Beispiele:

1) Nürnberger Burg (romanischer Baustil)




2) Ulmer Münster (gotischer Baustil)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen